LAMPERTHEIM / RIEDRODE Der TV Lampertheim grüßt als neuer
Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga A. Am Sonntag um 15 Uhr
ist der FSV Riedrode im Sportzentrum Ost zu Gast. Und der
kommt nach dem Abstieg aus der Bezirksliga in der neuen Liga
immer besser zurecht.
Von Philipp Sémon
Trotzdem ist es aber der TV Lampertheim, der am letzten
Spieltag der Vorrunde die Chance hat, die Herbstmeisterschaft
einzufahren. Diese ist den Verantwortlichen beim TV
Lampertheim aber gar nicht wichtig. "Mir wäre es lieber, wenn
wir am Ende der Saison so weit oben stehen würden", sagt
Trainer Thomas Roth. Und außerdem seien die nächsten Wochen
bis zur Winterpause die entscheidenden. "Wenn wir gut in die
Winterpause kommen, haben wir sicherlich gute Möglichkeiten",
so Roth. Denn dann könnten auch die Jugendspieler ihren Akku
wieder aufladen.
Der FSV Riedrode könnte nach dem Abstieg und einem
schwachen Start sicherlich noch einige Zeit auf die spielfreie
Zeit verzichten. Allmählich läuft es bei der Mannschaft von
Spielertrainer Dieter Metzger nämlich besser. Aus den letzten
fünf Spielen konnte man drei Siege und ein Unentschieden
einfahren. "Nach einer Eingewöhnungsphase läuft es jetzt
besser. Die Spieler sind jetzt einfach fitter", sagt Metzger.
Und diesen Aufwärtstrend will er mit seinem Team auch beim TV
Lampertheim bestätigen. Zumindest soll gepunktet werden.
Kein leichtes Unterfangen bei den Turnern, die in dieser
Saison noch ohne Heimniederlage sind und dies natürlich auch
bleiben wollen. Roth weiß aber um die Stärken des Absteigers:
"Der FSV ist wieder stärker und hat mit Metzger einen guten
Spielertrainer und mit Thorsten Stalyga einen starken
Torhüter. Wir sind gewarnt."
Personell haben die Turner Vorteile. Lediglich hinter den
Einsätzen von Christian Schmitt (Knieprobleme) und Stefan
Nitsche (Fußzeh) stehen Fragezeichen. Metzger muss auf
Christian Wartusch und Jens Jansky verzichten. Beide
verletzten sich im Spiel gegen Zotzenbach. Wartusch hat das
Innenband abgerissen und Jansky plagt eine Prellung. "Wartusch
ist natürlich nicht gleichwertig zu ersetzen. Er wird uns
fehlen", sagt Metzger. Hinzu kommen noch einige
Langzeitverletzte.
Das richtige Rezept hat Metzger aber gegen die stärkste
Offensive der Liga scheinbar schon gefunden. "Wir wollen
mitspielen und uns nicht hinten reinstellen. Es hat sich
gezeigt, dass uns das einfach besser liegt."
Außerdem hofft der Spielertrainer, dass die Spargelstädter
in der Defensive anfällig sind. Beim TVL wird genau das
befürchtet. "Neben der Tagesform wird die Arbeit in der
Defensive entscheidend sein", so Roth.
Die Zuschauer können sich auf jeden Fall auf ein Spiel
freuen, das von der Offenive bestimmt werden dürfte.
Schließlich will keiner verlieren. Und auch wenn es keiner in
Lampertheim so recht zugeben will, wissen doch alle, dass
Herbstmeister am Ende auch oft ganz oben stehen. Und so könnte
am Sonntagnachmittag ein wichtiger Schritt gemacht werden -
vielleicht sogar in Richtung Aufstieg.
So wollen sie spielenTV Lampertheim: Häuser; Lang, Klotz,
Volk, Madanipour, Diallo, Nitsche, Z. Bascoban, Simon, Lentz,
Pelleritti.
FSV Riedrode: Stalyga; Kubasta, Zinnel, Knorr, Brem,
Jacubino, Turan, Battschinger, Yazici, Metzger, Rudzok.
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