Von unserem Mitarbeiter Matthias
Bähr
Riedrode. Auf Platz zwölf der Fußball-Bezirksliga überwintert
der FSV Riedrode. Für einen Aufsteiger keineswegs eine
schlechte Platzierung. Doch gemessen an dem Potenzial, über
das der Verein verfügt, wurde das Optimum in den
zurückliegenden Monaten nicht erreicht. Gerade zu Beginn der
neuen Saison tat sich der FSV doch recht schwer: Aus den
ersten fünf Begegnungen holte er lediglich zwei Unentschieden
und stand bald mit dem Rücken zur Wand.
Bezeichnend war auch die 2:3-Auswärtsniederlage beim
Mitaufsteiger TG Jahn Trösel - einer Mannschaft, die derzeit
ein trauriges Dasein am Tabellenende fristet. Trösel ist auch
der erste Heimgegner des FSV, wenn die Verbandsrunde am ersten
März-Wochenende fortgesetzt wird.
Zugänge
suchten lange Anschluss
"Es dauerte lange, bis wir uns gefunden hatten. Auch die
Zugänge suchten in den Sommermonaten noch den Anschluss ans
Team", berichtet Jens Jansky von einer Phase, in der der neue
Trainer Frank Kling alle Hände voll zu tun hatte, das
Mannschaftsgefüge des FSV zu formen. Inzwischen haben sich die
neuen Spieler Djuro Bozanovic, Oliver Flatt, Dennis Pollak und
Florian Quenu gut in die Mannschaft eingefunden.
Zwei neue Spieler im Team
Darüber hinaus begrüßten die Riedroder in der Winterpause zwei
neue Spieler im Team: Mario Parenth, einst gefürchteter
Landesligatorjäger bei der SG Einhausen, zog vor kurzem nach
Bürstadt. Da brauchte sein ehemaliger Mitspieler Frank Kling
nur den kurzen Dienstweg einzuschlagen, um den Ex-Goalgetter,
der Ende der neunziger Jahre gar in Verbindung zum SV
Darmstadt 98 stand, zum FSV zu lotsen. Neu beim Klub vom
Riedroder Fußballbahnhof ist auch Torwart Sascha Miehe
(bislang VfR Bürstadt). Er ersetzt Timo Jenner, der aus
beruflichen Gründen nach Köln zog. Ebenfalls umgezogen ist
Patrick Battschinger, der nun in Grünstadt dem Ball nachjagt.
"Wir haben uns aber als Mannschaft gefangen. Und dass wir auf
einem guten Weg sind, hat man ja noch vor der Winterpause
gesehen, als wir fünf Spiele in Folge ohne Niederlage
blieben", meint Jansky.
Der konditions- und zweikampfstarke Jansky ist ein absoluter
Teamspieler. Das zeigt sich schon darin, dass er
stellvertretender Spielführer in der Mannschaft von Frank
Kling ist.
Für Gesprächsstoff in Reihen der Riedroder Mannschaft sorgte
Jansky, als er vor einiger Zeit sein Körpergewicht drastisch
reduzierte. Während er vor einigen Jahren noch 115 Kilogramm
auf die Waage brachte, wiegt er momentan nur noch 80
Kilogramm. Bevor Jens Jansky 2003 zum FSV Riedrode wechselte,
spielte er für den VfR Bürstadt in der Jugend und der Reserve.
"Es war eine sehr schöne Zeit beim VfR. Wir haben viele
Meisterschaften gewonnen. Ich habe da viel gelernt. Ein
Technik-Freak ist aus mir jedoch nicht geworden", gibt Jansky
unumwunden zu, dass er nicht gerade zu den filigranen
Ballkünstlern gehört.
Südhessen Morgen
14. Februar 2008
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