So häufig kam es in dieser Runde noch nicht vor, dass der TV Lampertheim auf eine Mannschaft traf, die in der Tabelle hinter dem Aufsteiger steht. Kein Wunder: Schließlich kam der TVL, der drei Punkte aus den ersten sechs Ligaspielen mitnahm, erst vor zwei Wochen in den Top Ten an. An der Einstellung des Zehnten (14 Punkte) vermag die Ausganglage vor dem Heimspiel gegen den Zwölften Fürth (13) jedoch nichts ändern. „Wir können es uns nicht leisten, einen Gegner zu unterschätzen, und müssen weiter 100 Prozent Leistung abrufen. Daran wird sich auch nichts ändern“, stellt TVL-Spielertrainer Christian Hofsäß klar. „Dafür hängt in der Gruppenliga einfach zu viel von der Tagesform ab. Wir müssen an das Niveau aus den vergangenen Spielen anknüpfen.“

Elf Punkte aus den jüngsten fünf Partien sprechen für eine deutliche Leistungssteigerung – das will Hofsäß jedoch nicht so stehen lassen. „Die Leistung hat sich nicht großartig verändert, nur die Punkteausbeute ist wesentlich besser geworden. Wir waren zuletzt bei den Torchancen effizienter“, verweist Lampertheims Spielertrainer darauf, dass gegen Schlusslicht 1. FCA Darmstadt (8:0) und beim Zweiten Olympia Biebesheim (1:1) „gleich der erste oder zweite Schuss drin war. Sicher ist das auch ein Lernprozess. Es scheint so, als hätten wir am Anfang ein bisschen Lehrgeld bezahlt“.

Gegen Verbandsliga-Absteiger Fürth will der TVL den nächsten Schritt raus aus der Abstiegszone machen. Gleichzeitig mahnt Hofsäß zur Vorsicht: „Fürth hat eine gute Mannschaft.“ Zwei TVL-Akteure sind angeschlagen, Namen nannte Hofsäß nicht. „Vieles deutet darauf hin, dass ich meine Fußballschuhe anziehen muss“, beteuert der Abwehrspezialist.

Quelle: Südhessen Morgen, 21.10.2016

Seit fünf Spielen ungeschlagen

Nach der guten Leistung bei Olympia Biebesheim am letzten Sonntag, mit welcher der TV Lampertheim am vergangenen Wochenende in der Fußball-Gruppenliga verdientermaßen einen Punkt holte und somit im fünften Spiel in Folge ungeschlagen blieb, rechnet man sich bei den Spargelstädtern auch gegen den FC Fürth etwas aus. Anstoß ist am Sonntag um 17 Uhr im Sportzentrum Ost.

Als Verbandsliga-Absteiger hinkt der FC Fürth hinter den Erwartungen hinterher. Momentan liegt der FC einen Punkt hinter dem TVL auf Platz zwölf. Deswegen rechnen sich auch die Lampertheimer durchaus Siegeschancen aus. „Insbesondere wenn die Leistung aus der ersten Halbzeit in Biebesheim abgerufen werden kann, müsste die Mannschaft ihr druckvolles und konzentriertes Spiel aufbauen können und damit im sechsten Spiel ungeschlagen bleiben“, sagt TVL-Pressesprecher Frank Willhardt. Wichtig sei dabei auch, dass man sich weiterhin von der Abstiegszone entfernen kann. Personell gibt es nichts zu vermelden, so dass fast der gleiche Kader zum Einsatz kommen wird wie zuletzt gegen Biebesheim.

„Das ist jetzt die Woche der Wahrheit für uns“, sagt auf der anderen Seite Alexander Langguth, Sportlicher Leiter des FC Fürth, und erachtet das anstehende Spiel gegen Aufsteiger TV Lampertheim in diesem Zusammenhang als wichtig. Sein Team müsse nun gegen Gegner auf Augenhöhe antreten, und der FCF will dabei möglichst viele Punkte sammeln, bevor es für den Absteiger gegen die starken Konkurrenten aus dem oberen Tabellendrittel geht. „Das sind alles keine einfachen Gegner, aber machbar“, blickt Langguth auf die nun anstehenden Punktspiele voraus.

Quelle: Lampertheimer Zeitung, 21.10.2016