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Keine Geschenke verteilen

Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Diese Regel beschwören Trainer vor Nachbarschaftsduellen nur allzu gern herauf. Vor dem Aufeinandertreffen zwischen dem TV Lampertheim und dem FSV Riedrode am vorletzten Spieltag der Fußball-Gruppenliga Darmstadt (Sonntag, 15 Uhr, Sportzentrum Ost) muss diese Regel allerdings um einen Paragrafen erweitert werden: Derbys schenkt man nicht einfach her.

Seit Donnerstagabend geht es nämlich für beide Ried-Klubs vor allem ums Prestige. Während der Vorletzte Riedrode (18 Punkte) schon seit Mitte April als Absteiger feststeht, dürfen die Turner (42) nach einem 3:3 beim FC Fürth ihre Planungen für die neue Gruppenliga-Saison vorantreiben. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung der Lampertheimer auf den Tabellen-13. TSV Lengfeld, der den ersten Abstiegsplatz belegt. Für einen sportlichen Abstieg des TVL müsste schon sehr viel zusammenkommen. Die Spargelstädter müssten im Derby gegen Riedrode und eine Woche später beim Dritten Germania Ober-Roden leer ausgehen. Lengfeld müsste die TSG Messel und den FSV besiegen – und dabei 29 Treffer aufholen.

Über die sportliche Rettung spricht TVL-Spielertrainer Christian Hofsäß jedenfalls schon in der Vergangenheitsform. „Für uns war nach dem 1:2 in Messel wichtig, den Sack so früh wie möglich zuzumachen. Wenn dir das zweimal nicht gelingt und dann ein Derby kommt, beschäftigt dich das“, sagt Hofsäß. Im neuen Jahr sind die Turner zu Hause noch ungeschlagen – seit dem 2:4 gegen den TSV Höchst am 11. Dezember gab es vier Erfolge und ein Unentschieden. Diese Serie wolle man fortsetzen: „Wir wollen im letzten Heimspiel alles raushauen und gewinnen. Es ist eben ein Derby.“

Ultimative Bewährungsprobe

Dass seine Elf in Fürth nach einem 0:3-Pausenrückstand in den letzten zehn Minuten noch zu einem 3:3 kam, stimmt Lampertheims Coach zuversichtlich. „Die Willensstärke, mit der sich meine Mannschaft in der zweiten Hälfte zurückgekämpft hat, war schon bemerkenswert“, meint Hofsäß. Dass es für den TVL keine 72 Stunden nach dem Fürth-Spiel weitergeht, betrachtet der TVL-Spielertrainer als ultimative Bewährungsprobe: „Wir spüren das natürlich, der ein oder andere muss die letzten Reserven auspacken. Das wird eine Willenssache: Will ich den Sieg? Gehe ich über die Schmerzgrenze?“, fragt Hofsäß, der die Heimaufgabe gegen den Absteiger nicht als Selbstläufer sieht: „Riedrode zeigt Woche für Woche gute Leistungen. Bei Tabellenführer Unter-Abtsteinach hat der FSV das Spiel lange Zeit offen gestaltet. Die Mannschaft hat Qualität.“

An das 0:3 in Unter-Abtsteinach, wo sich der FSV erst in den Schlussminuten zwei Kontertore fing, und den jüngsten 3:1-Heimerfolg gegen den Achten SV Münster wollen die Riedroder am Sonntag anknüpfen. „Wir haben ein super Spiel gegen eine sehr gute Mannschaft gezeigt. Man hat gemerkt: Jeder ist an die Grenze gegangen. Genau für solche Spiele machen wir weiter, obwohl wir als Absteiger feststehen“, hebt FSV-Trainer Duro Bozanovic einmal mehr den Teamcharakter hervor. „Wir haben immer noch 14 bis 16 Mann im Training. Das ist nicht selbstverständlich. Solche Siege fühlen sich dann besonders gut an.“

Revanche für Hinspielpleite

Im Hinspiel gegen den TVL (2:5) habe seine Elf diese Einstellung „vermissen lassen“, erinnert sich Bozanovic an die Packung. „Wir wollen kein zweites Mal verlieren. Für uns gibt es nur ein Ziel: einen Sieg. Für uns ist die Saison erst am 28. Mai vorbei. Auch wenn Pascal Simon ausfällt, hat Lampertheim immer noch eine überragende Offensive. Wir dürfen sie nicht zu Möglichkeiten kommen lassen.“

Neben dem verletzten Simon (18 Tore) muss der TV Lampertheim für das Derby ohne Christopher Steinhauer auskommen. Für die angeschlagenen Denny Oßwald, Khaled Ghawas, Sebastian Kutschera und Timo Rodovsky sollte es dagegen reichen.

Der FSV Riedrode muss auf Fabian Gräf, Vassili Theodorou, Yannick Schmitz, Yll Krasniqi und Fabian Böhm (alle verletzt) verzichten. Niklas Faecke konnte nicht trainieren. Dafür steht Offensivmann Julien Fechtig nach zweimonatiger Verletzungspause wieder im Kader.

Quelle: Südhessen Morgen, 20.05.2017

Turner gehen ohne Druck ins Derby

Der TV Lampertheim kann sich unterdessen auf das Derby am Sonntag (15 Uhr) in der Gruppenliga gegen den FSV Riedrode freuen. Denn seit Donnerstagabend haben die Spargelstädter den Klassenerhalt praktisch in der Tasche und gehen ohne Druck in die Partie. Weil die Turner beim FC Fürth innerhalb der letzten zehn Minuten einen 0:3-Rückstand aufholten und durch René Salzmann (80., 82.) und Sebastian Kutschera (89., Foulelfmeter) ausglichen, haben sie zwei Spieltage vor Saisonende sechs Punkte Vorsprung auf den TSV Lengfeld, der auf dem ersten Abstiegsplatz steht.

Da der direkte Vergleich, der bei Punktgleichheit zu Rate gezogen werden würde, unentschieden steht (die Begegnungen endeten 1:1 und 3:3), würde das Torverhältnis in Erscheinung treten. Hier liegt Lampertheim mit plus 21 Treffern deutlich vor Lengfeld (minus acht).

Quelle, Auszug: Lampertheimer Zeitung, 20.05.2017

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