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Nächster Trainerwechsel

Die Situation beim TV Lampertheim in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt als ernst zu bezeichnen, ist eine blumige Umschreibung der tatsächlichen Sorgen der Spargelstädter. Zwölf Punkte beträgt der Rückstand des Tabellenletzten auf das rettende Ufer, einen Saisonsieg haben die Rot-Weißen eingefahren – am ersten Spieltag gegen die Sportfreunde Heppenheim. Vor der letzten Partie des Jahres am Sonntag im heimischen Sportzentrum Ost gegen den VfR Fehlheim (14 Uhr) müssen die Lampertheimer alles zusammenkratzen, was noch laufen kann, um überhaupt eine spielfähige Mannschaft zusammen zu bekommen. Thorsten Kreuzer wird das Team dabei nicht mehr betreuen.

„Personell gehen wir mehr als auf dem Zahnfleisch“, sagt der Sportausschussvorsitzende Stefan Gudowius. Am Dienstag hatten die sportlich Verantwortlichen ein längeres Gespräch mit dem bisherigen Interimstrainer Thorsten Kreuzer. Die Konsequenz: Kreuzer wird im letzten Spiel des Jahres am Sonntag nicht mehr auf der Bank des TVL sitzen. „Wir wollen uns für die Rückrunde noch einmal neu aufstellen“, so Gudowius. Sollten sich für das Spiel gegen den VfR Fehlheim elf einsatzfähige Spieler finden, werden Gudowius und Jürgen Hofmann am Sonntag für das Team zuständig sein.

Gegen den Tabellenvierten und Aufstiegsanwärter Fehlheim wären die Lampertheimer schon in Bestbesetzung krasser Außenseiter. In der derzeitigen Lage kann es nur darum gehen, den Schaden zu begrenzen. „Wir wollen nicht unter die Räder kommen“, erklärt Gudowius. In der Vorrunde gelang das nicht, da kassierten die Spargelstädter ein 0:8 in Fehlheim. Viel besser stehen die Vorzeichen auch diesmal nicht. „Wir brauchen die Winterpause ganz dringend“, so Gudowius.

Dann müsse man sich noch einmal „Gedanken machen“. Denn von einer Besserung der personellen Lage kann keine Rede sein. Mit Gökhan Bostan, der sich seinem Ex-Trainer Christian Hofsäß und der TSV Auerbach anschließen wird, und Patrick Kolleczek (Ziel unbekannt) stehen zwei Abgänge fest. Auf der anderen Seite sind noch keine Zugänge zu verzeichnen. Die Verlockung, sich dem abgeschlagenen Letzten, der in einem Großteil der Spiele chancenlos ist, anzuschließen, ist für viele Spieler wohl auch nicht allzu groß.

Ersatz aus der zweiten Mannschaft am Sonntag für das Spiel gegen Fehlheim zu akquirieren, ist laut Gudowius nicht möglich. Der Tabellenletzte der Kreisliga B hat zwar schon Winterpause, viele Spieler befinden sich aber im Urlaub oder haben mit Prüfungen zu tun. Dennoch will Stefan Gudowius mit dem TVL die Runde vernünftig zu Ende bringen.

So aussichtslos die Lage beim TV Lampertheim derzeit ist, ein geordneter Rückzug sei laut Stefan Gudwoius kein Thema. In der Winterpause muss sich der Klub aber von Grund auf neu aufstellen. Ein Nachfolger für Thorsten Kreuzer muss gefunden werden, neue Spieler müssen verpflichtet werden. Vielleicht kann der TVL die Saison dann tatsächlich noch mit Anstand zu Ende bringen.

Quelle: Lampertheimer Zeitung, 07.12.2017

TVL und Kreuzer trennen sich

Die Zusammenarbeit zwischen dem TV Lampertheim und Trainer Thorsten Kreuzer ist beendet. Wie Sportausschussmitglied Stefan Gudowius und Abteilungsleiter Helmut Wehe gestern auf Nachfrage des „Südhessen Morgen“ bestätigten, wird der Fußball-Gruppenligist den Vertrag des 40-jährigen Übungsleiters nicht über den 31. Dezember hinaus verlängern. Als die Sportliche Leitung Kreuzer darüber informierte, bot der Coach seinen sofortigen Rücktritt an.

„Wir hatten von vornherein vereinbart, dass wir zunächst bis zur Winterpause zusammenarbeiten. Jetzt haben wir uns beraten und beschlossen, für die Rückrunde neue Wege zu gehen“, erklärte Gudowius, der die sportliche Misere als ausschlaggebend nannte. Erst Anfang Oktober war Kreuzer, der bis dato als Torwarttrainer des TVL fungiert hatte, auf Spielertrainer Christian Hofsäß gefolgt. Der war nach einem schwachen Saisonstart mit nur einem Sieg – ein 2:1 zum Auftakt gegen Sportfreunde Heppenheim – aus acht Spielen zurückgetreten.

Unter Kreuzer gab es zunächst drei Unentschieden, zuletzt folgten jedoch wieder fünf Niederlagen in Serie. Nach 17 von 32 Spieltagen stehen die Turner mit sechs Punkten auf dem letzten Platz – der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt zwölf Zähler. „Nach Christians Rücktritt, der für uns überraschend kam, mussten wir schnell reagieren. Da lag es nah, Thorsten als Lizenztrainer zu engagieren. Es ist nicht eingetreten, was wir uns erhofft hatten. In der Winterpause wollen wir die Hinrunde aufarbeiten und uns komplett neu aufstellen“, meinte Gudowius und stellte klar: „Einen Plan B gibt es nicht.“

Viel liegt Gudowius daran, Kreuzer nicht als Schuldigen hinzustellen. „Thorsten ist ein ganz feiner Kerl, der die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen hat. Dem Trainerteam mache ich keine Vorwürfe. Der dünne Kader, die Einstellung, die schwache Trainingsbeteiligung – das sind die Faktoren. Wir gehen personell mit beiden Teams auf dem Zahnfleisch“, betonte Gudowius, der auch die Nachwuchsarbeit und allgemeine strukturelle Probleme ansprach. „Wir haben seit vier Jahren keinen Spieler mehr aus der eigenen Jugend hervorgebracht, weil wir keine A-Jugend hatten. Jetzt büßen wir für die Sünden der Vergangenheit. Dabei war das immer unsere Philosophie. Früher galt das Motto ‚Einmal TVL, immer TVL‘ – egal, ob du woanders 50 Euro mehr verdienen konntest. Das ist eine bedenkliche Entwicklung, die wir nicht mitmachen wollen.“

Abteilungsleiter Wehe widersprach derweil Gerüchten, wonach die Abmeldung einer Mannschaft geplant sei. „Klar. So ist der Plan“, antwortete er auf die Frage, ob der Spielbetrieb aufrechtgehalten werde. Wer am Sonntag (14 Uhr, Sportzentrum Ost) beim Jahresabschluss gegen den Vierten VfR Fehlheim an der Seitenlinie stehen wird? Gudowius gibt sich entspannt: „Unser Co-Trainer Christian Bopp ist noch da, auch Jürgen Hofmann und ich sind als Betreuer vor Ort.“

Im Gespräch mit dieser Zeitung konnte Kreuzer – nach Thomas Roth, Marco Falkenstein und Hofsäß der erst vierte TVL-Trainer seit 2001 – seine Enttäuschung nicht verbergen. „Ich wäre bereit gewesen, den Weg weiterzugehen, und hätte gerne mehr Zeit gehabt, um meine Handschrift zu hinterlassen. Es ist aber alles fair abgelaufen. Wenn nur sieben oder acht Mann im Training sind und in einem dünnen Kader Spieler ausfallen, ist die Gruppenliga eben nicht zu bewältigen. Da ist man mehr Obmann als Trainer, man kann sich nicht groß verbessern.“

Quelle: Südhessen Morgen, 08.12.2017

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