Navigation
Termine

März 2024

Mo Di Mi Do Fr Sa So
1
2
3
  • TV Lampertheim - VfL Birkenau Herren
4
  • Raumreservierung Frank Mackenreoth
5
6
7
  • Training: 1. Mannschaft
8
9
  • Besprechung
10
11
12
13
14
  • Training: 1. Mannschaft
15
16
17
  • TV Lampertheim - ET Wald-Michelbach II Herren
18
19
20
  • TV Lampertheim - VFB Lampertheim Alte Herren
21
  • Training: 1. Mannschaft
22
23
24
25
26
27
28
  • Training: 1. Mannschaft
29
30
31
TVL U12 Hallen-Masters
TVL Fussball auf Facebook

Bedauerliche Entwicklung

Für die nächste Saison haben die Fußballer des TV Lampertheim seit vergangenem Freitag Klarheit. Nachdem Sportausschuss Stefan Gudowius wegen chronischem Spielermangel die Partie bei RW Walldorf absagen musste, stehen die Turner als erster Absteiger der Gruppenliga Darmstadt fest. Nach dem dritten Nichtantritt der Rot-Weißen in dieser Saison werden alle weiteren Partien der Spargelstädter mit 3:0 für den Gegner gewertet.

Im Rückblick war die bedauerliche Entwicklung aber vielleicht doch absehbar gewesen. Michael Sobota, Klassenleiter der Gruppenliga, erinnert sich an das Ende der letzten Saison: „Schon damals konnte der TVL den Kopf nur ganz knapp aus der Schlinge ziehen. Mit Lengfeld ist damals ein gesunder Verein abgestiegen, der sich nun umso mehr ärgern wird“, so Sobota.

Der Klassenleiter hat aber auch festgestellt, dass selbst in den Verbandsklassen in den letzten Jahren Rückzüge zugenommen haben. In dieser Saison hat es den TV Lampertheim in der Gruppenliga getroffen, in der Verbandsliga Süd ist RW Frankfurt II nicht mehr dabei. Vor zwei Jahren wählte der FC Fürth in der Verbandsliga einen ähnlichen Weg wie der TVL, trat dreimal nicht an und wurde damit nur eine Klasse tiefer eingestuft. „Auf Kreisebene sind manche Rückzüge vielleicht noch nachzuvollziehen. Aber auf Verbandsebene ist es doch sehr bedauerlich“, so Sobota, der von einer „Krise des Amateurfußballs“ spricht.

Hofsäß oder Kreuzer – immer wieder das gleiche Bild

Die hat auch vor dem größten Lampertheimer Verein in den vergangenen Jahren nicht Halt gemacht. Das Stammpersonal der ersten Mannschaft rekrutierte sich großteils aus den selben Spielern, weil es lange keine A-Jugend gab, deren Spieler zu den Aktiven aufrückten. Die Verantwortlichen wollten zwar gegensteuern, mussten letztlich aber der Entwicklung mehr oder weniger tatenlos zusehen. Die Quittung gibt es in dieser Saison. „Das hat sich in der Vorrunde schon abgezeichnet. Die Neuzugänge haben nicht gepasst, das hat sich wiederum auf die Trainingsbeteiligung ausgewirkt“, erklärt Gudowius.

Trainer Christian Hofsäß zog aus dem Dilemma nach einem 0:7 beim SV Unter-Flockenbach Anfang Oktober seine Konsequenzen und wollte mit seinem Rücktritt neue Impulse setzen. Die blieben aber komplett aus, auch unter Thorsten Kreuzer, der bis Anfang Dezember für die Mannschaft verantwortlich war, änderte sich nichts. „Es hat sich wie ein roter Faden durch die Saison gezogen“, meint Gudowius.

Spätestens in der Winterpause war im Verein wohl allen klar, dass nichts mehr zu retten sein würde. Statt neuer Spieler begrüßen zu können, verabschiedeten sich sechs Akteure. Mit weiteren verletzten Spielern war der Spielbetrieb so nicht mehr aufrecht zu halten.

Profiteur des Rückzugs könnte die zweite Mannschaft des TVL in der B-Liga sein. „Ich gehe davon aus, dass einige in der Zweiten aushelfen werden“, sagte Gudowius am Freitag. So kam der Tabellenletzte am Sonntag mit Spielern wie Mirco Wegerle, Nicolas Herwehe, Mathis Frerking oder Philipp Hensel zu einem 7:0 gegen den SV Kirschhausen. „Wenn die zweite Mannschaft dann so unterstützt wird, bleibt natürlich ein Geschmäckle“, sagt Sobota stellvertretend für die B-Liga-Konkurrenz des TVL II.

Die Verantwortlichen der Lampertheimer müssen nun die Scherben einer verkorksten Saison aufkehren. „Wir bedauern es sehr, dass es soweit kommen musste“, erklärte Gudowius. Es gibt Fragen, die für die nächste Saison noch beantwortet werden müssen. Schicken die Turner beispielsweise weiter eine zweite Mannschaft ins Rennen? Immerhin helfen auch jetzt noch Spieler aus der AH aus. Fakt aber ist, dass die Lampertheimer vorhaben, in der Kreisoberliga anzutreten. „Dafür wollen wir eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen“, sagt Stefan Gudowius.

Quelle: Lampertheimer Zeitung, 27.02.2018

 

Kommentare sind geschlossen.