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„Überlegen, ob wir etwas anpassen“

Er ist der Mann, der den TVL Hallen-Cup organisiert: Michael Metzner. Im Interview mit dem „Südhessen Morgen“ blickt der 55-Jährige auf die 36. Ausgabe des Hallenturniers zurück. Einem neuen Modus für 2021 steht Metzner offen gegenüber.

Herr Metzner, wie fällt Ihr Fazit aus?

Michael Metzner: Wir haben an allen drei Tagen an der Marke der 200 Zuschauer gekratzt. Aber man hat gemerkt, dass Vereine wie der VfB Lampertheim, der FV Hofheim oder die Bürstädter Clubs, die immer viele Zuschauer mitbringen, diesmal nicht dabei waren. Vor diesem Hintergrund sind wir zufrieden. Sportlich musste man sicher auch Abstriche machen, wobei ich viele Mannschaften gesehen habe, die spielerisch und kämpferisch überzeugt haben. Mit den Azzurri haben wir einen überraschenden, aber verdienten Turniersieger.

Die Krise des Hallenfußballs war zuletzt nicht nur in Lampertheim ein Thema. Kann der TVL der Entwicklung auf Dauer trotzen?

Metzner: Nach der Hallensaison werden sich bei uns die Verantwortlichen im Senioren- und Juniorenbereich zusammensetzen und überlegen, ob wir das Turnier so belassen können – oder ob wir etwas anpassen müssen. Diesen Modus mit drei Tagen haben wir gefühlt schon seit 25 Jahren. Dabei sind die meisten Turniere heute Tagesturniere. Es werden sicher viele Ideen auf den Tisch kommen.

Empfinden Sie es als respektlos, wenn so viele Vereine absagen – oder das gar nicht erst tun?

Metzner: Da sind wir bei grundsätzlichen Fragen, wie die Welt heutzutage tickt. Ich rege mich darüber nicht weiter auf. Warum andere etwas machen oder nicht, steht nicht in unserer Macht. Wir müssen an uns arbeiten. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir den Spielern ein attraktives Turnier bieten und ein Umfeld, das Spaß macht. So lauten zumindest die Rückmeldungen nach jedem Hallen-Cup. Ein Jahr später ist das vielleicht vergessen.

In Bürstadt gab es vor der Stadtmeisterschaft im Dezember Überlegungen, einen Ried-Cup zu organisieren. Wäre es nicht eine Idee, sich ortsübergreifend zusammenzusetzen und gemeinsam etwas zu planen?

Metzner: Ich war im Vorfeld nicht involviert und habe es nur in der Zeitung gelesen, dass Wilfried Kungl von der FSG Riedrode enttäuscht über die fehlenden Rückmeldungen war. Das konnte ich nachvollziehen. Ich bin der Meinung: Da könnte man etwas machen. Wenn man in Bürstadt zu einer offenen Stadtmeisterschaft mit Ried-Teilnehmern einlädt – warum sollten wir da nicht dabei sein?

Stichwort Verletzungsgefahr in der Halle: Wäre ein Kunstrasen ein Weg, um Hallenfußball sicherer und attraktiver zu machen?

Metzner: Das ist völlig unrealistisch. Beim Masters-Turnier habe ich mitbekommen, was das für ein finanzieller Kraftakt und vor allem für eine Heidenarbeit war. Du brauchst drei, vier Leute, die wissen, wie das überhaupt geht – und mindestens zehn Leute, die die schwere Arbeit auch verrichten. Nach den Ferien haben wir hier wieder normalen Sport- und Schulbetrieb. Ich glaube außerdem nicht, dass ein Kunstrasen die Attraktivität entscheidend steigert. Ein trockener, nicht bewässerter Kunstrasen ist sicher nicht ungefährlicher als ein normaler Hallenboden.

Wird es 2021 die 37. Ausgabe des TVL Hallen-Cups geben?

Metzner: Ja – in welcher Form auch immer. Dass wir alles so belassen, wie es ist, ist auch nicht ausgeschlossen.

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