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Interview mit unserem E1-Trainer Rainer

TVL Junioren (22.12.2020)- TVL- Presse: Hallo Rainer, schön, dass du Zeit hast. Wie geht es Dir?

Rainer: Danke, mir geht es gut in diesen ungewöhnlichen Zeiten. Etwas unausgeglichen, da wir kein Training durchführen dürfen, aber gesund.

TVL- Presse: Du arbeitest jetzt seit 8 Jahren als Trainer des TVL. Somit bist du der zweitälteste Trainer im Dienste des TVL. Wie stolz macht dich das?

Rainer: Na sehr stolz. Es ist wirklich viel passiert in der langen Zeit, das allermeiste sehr positiv. Die Kinder haben sich stark weiterentwickelt und wurden zu tollen Spielern, aber auch die Mannschaften haben sich sozial entwickelt und wurden zu einer Einheit. Es ist sehr schön, wenn man das mitgestalten darf und sieht, wie sich die Kinder entwickeln. Aber auch ich habe mich weiterentwickelt und konnte mich als Trainer nicht nur auf dem Platz entfalten, sondern in der Zwischenzeit auch eine DFB Lizenz erwerben.

TVL- Presse: Du hast jahrelang deinen Sohn trainiert und im Sommer 2018 hast du dich entschlossen, eine andere Aufgabe zu suchen. Es ist selten, dass Eltern die ihren Sohn nicht mehr trainieren, eine andere Mannschaft übernehmen. Wie kam es dazu?

Rainer: Ja, das stimmt. Wir hatten sehr gute und erfolgreiche Jahre zusammen bestritten. Es ist glaube ich sehr wichtig zu erkennen, wenn es einer Mannschaft gut tut ein neues Umfeld zu generieren. Zu lange bei einer Mannschaft zu bleiben, bringt zu viel Routine mit sich. Deshalb hatten wir entschieden, dass 2018 der Zeitpunkt gut war dieser Mannschaft einen neuen Trainerstab zu stellen.

Da wir als Trainerteam noch immer Lust hatten weiter zu machen und sich die Chance bot eine E-Jugend übernehmen zu dürfen, hatten wir nicht lange überlegen müssen und schnell zugesagt. Da spielt es keine Rolle, ob mein Sohn noch in der Mannschaft spielt oder nicht. Uns ging es um die Trainerfunktion und mit einer neuen Mannschaft arbeiten zu können. Diesen Schritt bereuen wir bis heute nicht und sind sehr glücklich wieder eine tolle Mannschaft aufbauen zu dürfen. Das einzige Problem ist natürlich, dass es sein kann, dass mein Sohn mit seiner Mannschaft und ich mit meiner Mannschaft zeitgleich und an verschiedenen Orten spielen müssen.

TVL- Presse: Was siehst du in dieser Mannschaft hinsichtlich Teamgeist, Umfeld und einzelnen Spielern?

Rainer: Die neue E-Jugend ist wirklich eine tolle Mannschaft. Sie haben sich in der Zeit von Individualspielern zu einer in sich geschlossenen Mannschaft geformt. Hier spielt mittlerweile jeder für jeden. Dies ist natürlich ein langer Weg, aber sie merken schon, dass man in einem Mannschaftssport zusammen viel mehr erreichen kann, als alleine. Der Teamgeist ist sehr gut und wird immer besser. Das Umfeld ist toll, die Eltern ziehen alle ausnahmslos mit und schenken uns Trainern das volle Vertrauen, was uns natürlich sehr motiviert.

TVL- Presse: Ihr seid gut in die neue Saison gestartet und habt 3 Siege und 1 Unentschieden eingefahren. Jetzt steht wieder alles still. Wie hältst du Kontakt zu deinem Spieler bzw. gibt es Trainingsvorgaben für Zuhause?

Rainer: Das ist richtig, das Team hat sich sehr gut geschlagen auf dem Platz. Das Gewinnen ist das Eine, das Andere ist die Weiterentwicklung der Spieler und der Mannschaft.

Corona hat uns allen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Anfangs konnten wir ja noch „kontaktlos“ Trainieren, das fällt nun auch weg. Wir haben den Spielern und Spielerinnen über diese trainingslose Zeit „Hausaufgaben“ mitgegeben. Ob diese natürlich konsequent verfolgt werden, liegt bei jedem Einzelnen. Kontakt halten wir über die WhatsApp Gruppe. Jetzt gerade hatten wir noch schöne Weihnachtsgeschenke verteilt und sind von Haustür zu Haustür gegangen, um uns mal wieder zu sehen. Das kam sehr gut bei den Kindern und auch bei den Eltern an. So haben wir auch die Bindung unter uns an den Verein gestärkt, wir wollen ja nicht, dass uns ein Kind abspringt.

TVL- Presse: Der TVL- Hallen Cup fällt ja im nächsten Jahr aus. Ihr wart Mitfavorit auf den Turniersieg. Wie enttäuscht bist du darüber und wie gehen deine Jungs damit um?

Rainer: Das ist tatsächlich sehr schade, denn das Team hätte wirklich eine gute Chance gehabt gut abzuschneiden. Die Kinder verstehen natürlich um was es hier geht, da sie ja tagtäglich auch in der Schule damit konfrontiert sind. Eventuell können wir das ja durch ein Sommerturnier nachholen, was meinst du?

TVL- Presse: Schauen wir mal was das neue Jahr bringt, aber eine Idee wäre das. Das letzte mal als wir ein Sommerturnier ausgetragen haben, war 1998.

TVL- Presse: Die Zwangspause wird noch einige Zeit dauern und man vermutet, dass erst wieder ab März trainiert bzw. gespielt werden kann. Macht das überhaupt noch Sinn weiter zu spielen? Wie ist deine Meinung dazu?

Rainer: Ja absolut es macht Sinn, denn in der E-Jugend gibt es ja durch den Fair-Play Modus keine Tabelle und die Endergebnisse sind nicht relevant. Somit ist jedes Spiel willkommen, denn die Spielpraxis ist extrem wichtig für die Entwicklung. Wir hoffen natürlich alle, dass man wenigstens mit dem Training schon vor März beginnen kann.

TVL- Presse: Deine Jungs kommen ja im Sommer aus der E-Jugend raus und gehen in die D-Jugend. Wo liegt dein Augenmerk, wenn es weitergeht? Auf das Spiel der E-Jugend oder sich schon auf das Großfeld vorbereiten?

Rainer: Sollte es Anfang des Jahres weitergehen, dann werden wir den Großfeldmodus auf jeden Fall schon besprechen und trainieren, denn das Abschneiden der E-Jugend, wie schon gesagt, ist zweitrangig. Eigentlich wollte ich schon dieses Jahr damit anfangen und Freundschaftsspiele gegen eine D-Jugend durchführen, um die Jungs und Mädels an die neue Situation heranzuführen, doch das ging halt auch nicht mehr. Sinnvoll wäre dies allemal gewesen, denn es ändert sich einiges im nächsten Jahr. Es gibt einen Schiedsrichter, Abseits wird gepfiffen, das Feld ist größer, es sind mehr Spieler auf dem Platz, es gibt eine neue Spielform, usw.

TVL- Presse: Es gibt ja seit dieser Saison eine JSG mit SG Hüttenfeld und dem VFB Lampertheim, und so wie es aussieht, wird es auch in der neuen Runde eine Zusammenarbeit geben. Wie stehst du zu dem ganzen gegenüber, weil euch wird es ja in der neuen Saison auch betreffen?

Rainer: Ich stehe dem ganz klar positiv gegenüber. Die Zeiten ändern sich. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Spieler und Spielerinnen wird immer geringer. Andere Sportarten und auch die Spielekonsolen halten Kinder davon ab, Fußball zu spielen. Die umliegenden Vereine haben es erfolgreich vorgemacht. Wir müssen in den ansässigen Lampertheimer Vereinen die Kräfte bündeln. Nur so lassen sich langfristig die Kinder in Lampertheim halten und nur so werden wir konkurrenzfähig bleiben können.

TVL- Presse: Danke, dass du dir Zeit für mich genommen hast. Ich wünsche dir und deiner Familie eine gute Zeit und bleibt gesund.

Rainer: Vielen Dank, dass ich die Möglichkeit bekommen habe deine Fragen zu beantworten. Auch ich wünsche Dir und Deiner Familie, wie auch allen TV Lampertheim Zugehörigen, ein schönes, friedliches Weihnachtsfest und ein gesundes und Corona freies neues Jahr 2021!

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