- Niemand muss sich verstecken-

 

Lampertheimer Zeitung, Freitag den 11. Mai 2007 [Original] [SM-Bericht] [Bilder vom Hinspiel]

Niemand muss sich verstecken
Fußball-Bezirksliga: VfB empfängt den TVL / Neuerliche Lehrstunde?
 
  
LAMPERTHEIM Am Samstag empfängt der VfB Lampertheim den Lokalrivalen TV. In der Fußball-Bezirksliga entbehrt das Duell allerdings jeglicher Brisanz - es geht nur noch um die Ehre. Zwischen Schalke 04 und dem Erzrivalen Borussia Dortmund geht es da ganz anders zu.

Von Philipp Sémon

Wochenlang würden sich die Gelb-Schwarzen kaum auf die Straße trauen, wenn Blau-Weiß am Wochenende im eigenen Stadion die Meisterschaft perfekt macht. In der Spargelstadt geht es jedoch etwas gemächlicher zu. Die Trainer haben die gleichen Sorgen - sie sind personeller Natur. "Irgendwie", sagen die Übungsleiter Aiad Al-Jumaili (VfB) und Thomas Roth (TVL) unisono, "werden wir schon elf Mann zusammenbekommen."

Dabei hätte gerade der VfB Lampertheim genug Gründe, mit allerlei Revanchegelüsten in die Partie zu gehen. Im Hinspiel gab es vom Aufsteiger eine echte Lehrstunde: Mit einem 4:7-Debakel endete der Ausflug der Grün-Weißen ins Sportzentrum Ost. "Im Hinspiel wurden wir wirklich vorgeführt. Das lag daran, dass der TV einen super Tag erwischte, wir es ihnen allerdings auch sehr einfach gemacht haben", so Al-Jumaili.

An eine Wiederholung einer solchen Demonstration glaubt indes auch Roth kaum. "Jedes Spiel ist anders. Und vom Personal her knabbern wir momentan wirklich am Minimum." Weil dies auch der VfB tut, läuft es drei Spieltage vor dem Saisonende, da es für beide Klubs ohnehin um nichts mehr geht, auf einen lockeren Ausgalopp hinaus. Die Hausherren vom Samstag haben mit einem Sieg in den letzten Spielen allerdings immer noch die Möglichkeit, den TVL zu überholen. "Wir würden ja gerne gewinnen. Aber die Voraussetzungen sind im Moment wirklich nicht gut", meint Al-Jumaili.

Einen kleinen Seitenhieb kann sich der Übungsleiter der Turner jedoch nicht verkneifen. "Wir haben mit dem Klassenerhalt unser anvisiertes Ziel längst erreicht. Der VfB wird seines, unter die ersten Fünf zu kommen, allerdings nicht mehr erreichen", sagt Roth. Allein dies sollte für den VfB schon Anreiz genug sein, den Lokalrivalen wenigstens doch noch hinter sich zu lassen. Auch wenn nach dem Derby sich niemand in seinem Haus verschanzen muss - es geht trotzdem noch immer ums Prestige. Mit zwei Derbyniederlagen will der VfB sicherlich nicht in die Sommerpause gehen. Am Samstag kann die Al-Jumaili-Rumpfelf dies noch verhindern.

Fußball-Bezirksliga: VfB Lampertheim (10.) - TV Lampertheim (9.), Samstag, 15 Uhr, Adam-Günderoth-Stadion.

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Südhessen Morgen,  Samstag den 12. Mai 2007 [LZ-Bericht]             

Verletzungssorgen überschatten Lampertheimer Derby
Trainer erwarten Spektakel
 
  

Von SM - Mitarbeiter Jens Zillmann

Beim Gedanken an das Hinspiel zwischen den Fußball-Bezirksligisten vom TV und VfB Lampertheim dürften viele der damaligen Zuschauer noch ins Schwärmen kommen. Elf Tore bekamen die rund 450 Anhänger beim 7:4-Erfolg der "Turner" zu sehen. Heute (15 Uhr) treffen die Lokalrivalen erneut aufeinander und auch diesmal rechnet TVL-Coach Thomas Roth mit einem kleinen Spektakel: "Das wird ein offener Schlagabtausch mit vielen Toren. Aber ich rechne mit einem anderen Gegner als im Vorspiel, da der VfB zu alter Stärke zurückgefunden hat. Für das Publikum wird es also bestimmt interessant."

Ob beide Teams an ihre Leistungen vom Oktober anknüpfen werden, bleibt abzuwarten. Schließlich müssen die Trainer seit Wochen auf zahlreiche Akteure verzichten und haben vor dem Derby Schwierigkeiten, überhaupt elf Leute zusammen zu bekommen. "Allein die Tatsache, dass ich mit 39 Jahren noch einmal meine Fußballschuhe schnüren muss, zeigt, wie wenig Alternativen wir haben. Das ist natürlich sehr schade, denn Klick zur Bildvergrößerunggerade bei einem solchen Spiel, will man in Bestbesetzung antreten. Dennoch werden wir uns anstrengen und kämpfen. Ein Derby will niemand verlieren", erklärt VfB-Spielertrainer Aiad Al-Jumaili. Bei den Grün-Weißen fehlen - neben einigen Langzeitverletzten - Stefan Hanusch und Kai Moser. Bei den "Turnern" stehen hinter den Einsätzen von André Volk sowie Kapitän Christian Schmitt große Fragezeichen. "Zum Glück haben beide Teams schon den Klassenerhalt gesichert. Unser Saisonziel war es, in der Liga zu bleiben und mindestens 37 Punkte zu holen. Das haben wir geschafft und wollen nun versuchen, unseren Anhängern tollen Fußball zu bieten", sagt Roth. Dabei würde sich der Trainer schon mit einem Punkt zufrieden geben: "Der VfB brennt sicherlich auf eine Revanche für die Schlappe im Hinspiel. Trotzdem werden sie nicht alles nach vorne werfen. Sie kennen unsere Stärken und werden versuchen, unser Konterspiel zu unterbinden. Deshalb rechne ich mit einem Unentschieden."

Ein Ergebnis, mit dem sich Al-Jumaili einverstanden erklären würde. Die Favoritenrolle sieht er jedoch bei den Gästen: "Aufgrund ihrer dynamischen, schnellen und attraktiven Spielweise werden wir große Probleme bekommen. Je länger es allerdings 0:0 steht, desto besser liegen unsere Chancen. Klar wollen wir eine Revanche, aber mit einem einzelnen Zähler können wir ebenso leben. Hauptsache wir verlieren nicht."

 

Südhessen Morgen
12. Mai 2007

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