1. Mannschaft (02.04.12) – Turner holen gegen Fürth ein Unentschieden / Denny Oßwald trifft

„Wir müssen nicht punkten, aber wir können.“ So hatte TVL-Trainer Marco Falkenstein die Ausgangslage vor dem Gruppenliga-Duell mit dem FC Fürth beurteilt.

Lampertheims Abwehrrecke Christian Schmitt (Mi.) versucht mit unlauteren Mitteln, Fürths Erdem Erdogan (re.) zu halten. Foto: AfP Asel

Und der TV Lampertheim konnte. Gegen den Tabellenzweiten holten die Turner am Sonntag überraschend einen Zähler. „Ein wertvoller Punkt“, sagte der Spielausschussvorsitzende Frank Willhardt. Bevor nach der zweiwöchigen Osterpause die wichtigen Partien gegen einige Mitbewerber im Abstiegskampf anstehen, lösten sich die Turner schon mal vom Relegationsplatz, da zeitgleich die TSG Messel bei der Turnvereinigung Lorsch unterlag und nunmehr auf den 14. Rang zurückgefallen ist.

Doch zum Spiel: In den ersten 20 Minuten neutralisierten sich beide Teams, nennenswerte Chancen waren nicht zu verzeichnen. Dann aber nahm die Partie vor 200 Zuschauern im Sportzentrum Ost Fahrt auf. In der 22. Minute trafen die Gäste nur den Pfosten. Danach foulte Denny Oßwald den Fürther Stürmer – der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. Florian Kneissl jagte das Spielgerät allerdings an die Latte. Glück für die Gastgeber!

Für den TV Lampertheim wirkte der Lattenkracher wie ein Signal zum Aufbruch. In der 26. Minute prüfte Michael Bopp den Fürther Schlussmann mit einem 25-Meter-Geschoss. In der 36. Minute hielt Marc-Christopher Schader aus 16 Metern drauf, doch Pascal Schmitt im Fürther Tor war auf dem Posten. Im Anschluss blieben auch Versuche von Christian Schmitt (37.) und Denny Oßwald (43.) aus der Ferne ohne Erfolg.

So mussten die Zuschauer bis in die zweite Halbzeit hinein warten, bis sie jubeln durften. Christian Schmitt setzte Denny Oßwald auf halblinker Position schön in Szene, und Oßwald traf ins lange Eck. Spätestens jetzt wussten die TVler, dass auch Fürth zu bezwingen ist. Zum dreifachen Erfolg reichte es aber nicht ganz, denn der eingewechselte Christian Zeiss profitierte vom Durcheinander in der TV-Abwehr, die den Ball in der 65. Minute nicht aus der Gefahrenzone bekam. Dennoch: Das 1:1 macht Mut. „Zeigen wir auch in den nächsten Wochen solch einen Einsatz, kann man guter Hoffnung auf den Klassenerhalt sein“, so Willhardt.

TV Lampertheim: Knecht; D. Oßwald, C. Schmitt (78. Brunner), Schader (70. Koch), Simon, Meier, Bopp, F. Schmitt (75. Biegi), Salzmann, Schmidt, N. Spurfeld.

(Lampertheimer Zeitung, 02.04.12, Maik Richter)

TVL verdient sich Punkt

1. Mannschaft (02.04.12) – Beim 1:1 gegen den FC Fürth gekämpft

„Mit diesem Unentschieden können wir zufrieden sein. Insgesamt ist das Remis gerecht, der Punkt für uns wertvoll. Der FC hatte zwar die etwas bessere Spielanlage, unsere Jungs konnten diesen Vorteil aber durch Kampf und Einsatz wettmachen. Wenn wir an künftig an diese Leistung anknüpfen, kann der TVL guter Hoffnung auf den Klassenerhalt sein“, freute sich Frank Willhardt, Pressesprecher beim TV Lampertheim nach dem 1:1 (0:0) gegen den FC Fürth.

In den ersten 20 Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend, zu Torchancen kam es nicht. Es folgte eine Schrecksekunde für den TVL. Nach einem Pfostenschuss brachte Denny Osswald einen Fürther Stürmer zu Fall, Schiedsrichter Hillmann entschied auf Strafstoß, den Kneissl jedoch an die Latte setzte (22.). Anschließend scheiterte Bopp auf der Gegenseite an FC-Torwart Pascal Schmitt (26.), während Kneissl im Lampertheimer Keeper Knecht seinen Meister fand (36.). Kurz vor dem Seitenwechsel zischte ein Schuss von Osswald knapp am Tor vorbei (43.).

Osswald trifft zur Führung

Nach dem Pausenpfiff hatte Osswald dann mehr Glück. Von Christian Schmitt mit einem klugen Zuspiel in Szene gesetzt, traf Osswald aus halblinker Position ins lange Eck zum 1:0 (51.). Allerdings hielt die Lampertheimer Führung nicht lange. Nachdem die TVL-Abwehr den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum bekam, drückte der kurz zuvor eingewechselte Zeiss den Ball aus dem Gewühl heraus zum 1:1 über die Linie (65.). Danach hielt Knecht mehrfach das Unentschieden mit guten Paraden fest. Doch auch die Spargelstädter kamen noch zu Chancen. So scheiterte Bopp aus 18 Metern knapp (72.), Simons Schuss aus kurzer Distanz parierte Fürths Torwart Schmitt (79.).

Mit dieser Leistung haben sich die Lampertheimer die zweiwöchige Spielpause verdient, so Willhardt: „Für uns stehen nun zwei spielfreie Wochen an. Da können unsere Spieler den Akku wieder aufladen und die kleineren Blessuren ausheilen lassen“.

(Südhessen Morgen, 02.04.12, rago)

Der eine Punkt hilft keinem

1. Mannschaft (02.04.12) – FC Fürth lässt beim 1:1 in Lampertheim vor der Pause zu viele Chancen aus

Schulter an Schulter kämpfen hier Christoph Ihrig (links) vom FC Fürth und Rene Salzmann (TV Lampertheim) um den Ball. Der Kreisvergleich der Fußball-Gruppenliga endete gestern mit einem 1:1. Foto: Jürgen Strieder

„Wieder nur ein Remis“, bedauerte ein enttäuschter FC-Sielausschussvorsitzender Manfred Hechler. Nach dem 2:2 gegen Germania Ober-Roden vom vorvergangenen Wochenende hinken die Odenwälder den Erwartungen weiter hinterher. Spielerisch läuft es zwar beim FC, einzig die Tore fehlen. Von Ladehemmung spricht Hechler gar. Er hofft deshalb, dass sich dies möglichst schnell legt. Denn in zwei Wochen ist der Tabellenvierte Germania Pfungstadt zu Gast in Fürth.
In Lampertheim ließen die Rot-Weißen gestern vor allem in der ersten Halbzeit die Punkte liegen. „Wir hätten das Spiel im ersten Abschnitt vorentscheiden müssen“, monierte Hechler. Gleich vier Großchancen und einen Strafstoß vergaben die Gäste. In der 21. Minute traf Erdogan nur den Pfosten. Im Nachsetzen wurde der Fürther dann im Strafraum gefoult. Den Strafstoß setzte Florian Kneißl allerdings ebenfalls an den Pfosten.
Und schon in der ersten Minute hätten die Gäste durch Christoph Ihrig mit 1:0 vorne liegen können. Doch der Angreifer setzte den Ball am Tor vorbei. Marcel Meister lupfte den Ball übers Tor (32.), dreimal scheiterte Kneißl noch vor der Pause. Der FC-Leistungsträger laboriert allerdings schon länger mit einer Fußverletzung und musste gestern kurz vor Abpfiff ausgewechselt werden.
„Ich hoffe, die Verletzung ist nicht schlimmer geworden. Aber ich fürchte es fast“, sagte Hechler.
Der TV Lampertheim im Abstiegskampf indes hatte sich den Zähler gegen den Tabellenzweiten redlich verdient. TVL-Trainer Marco Falkenstein war mit der Leistung seiner Elf denn auch zufrieden, mit dem Punkt allerdings nicht ganz. „Ein Zähler bringt uns nicht weiter, wir bleiben auf der Stelle stehen“, klagte er. Immerhin: Seine Mannschaft habe sich auf Augenhöhe mit dem Zweiten befunden, konstatierte Falkenstein.

(Darmstädter Echo, 02.04.12, jz)