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„Schlappis“ Vision heißt: Fußball statt Raketen

A-Junioren: Die U17-Nationalmannschaft aus Nordkorea tritt am 3. Februar gegen den Nachwuchs des TV Lampertheim an

Wer Trainer-Original Klaus Schlappner kennt, weiß, dass Begriffe wie „Ausruhen“ oder „Faulenzen“ für ihn Fremdwörter sind. Während andere in seinem Alter (70) längst den verdienten Ruhestand genießen, ist der Fußballlehrer auch im reiferen Alter stets auf der Suche nach dem Besonderen.  So wie beim jetzigen Austausch der Kulturen, bei dem er junge Fußballer aus der ganzen Region – viele davon mit Migrationshintergrund – mit jenen aus Nordkorea verbindet.

„Fußball ist der Motor, Sport ist eine Weltsprache. Was können diese jungen Kerle dafür, wenn sich Nord- und Südkorea im Moment die Raketen um die Ohren ballern?“, unterscheidet Schlappner zwischen Politik und Menschen. Den Begriff „Metropolregion“ hört er nicht gerne. Gelebte Tradition ist für den Fußballlehrer vor allem ein großes Stück Heimatverbundenheit. „Ich bin en Lombada, stolz darauf und habe noch heute meinen ersten Wohnsitz hier“, bekennt er, als er sein „Projekt Nordkorea“ im Magistratszimmer vorstellt.

Bürgermeister Erich Maier dürfte dies gerne zur Kenntnis genommen haben. Ohnehin verbindet das Stadtoberhaupt mit „Lampertheims Weltbürger Nummer eins“, wie er Schlappner bezeichnet, eine langjährige Freundschaft: „Er ist wohl der Bürger aus Lampertheim, der weltweit die meisten Menschen kennt“, fügt Maier an. Zuvor hatte sich der frühere Bundesliga-Trainer für die große Unterstützung für sein Vorhaben bedankt.

„Für mich ist es wichtig gewesen“, führte Schlappner aus, dass wir diese Jugendlichen aus Nordkorea bei uns unterbringen können. Sie sollen bei ihrem Besuch in Deutschland etwas mitnehmen von der Bergstraße, aus Mannheim und der Kurpfalz. Diese Geschichten erzählen sie ihren Eltern, Geschwistern und Freunden. Das ist ein Multiplikationsfaktor in einem Land, das sicher nicht ganz einfach ist. Deshalb arbeite ich noch akribischer an diesem, als an anderen Projekten. Alle sollen mit den besten Eindrücken der Region, den Menschen die hier Leben und der Kultur unseres Landes so viel wie möglich auf die Heimreise am 14. Februar mitnehmen.“

Am 3. Februar, 19 Uhr, wird die U17-Nationalmannschaft aus Nordkorea ihr erstes Freundschaftsspiel im Adam-Günderoth-Stadion gegen den Nachwuchs des TV Lampertheim austragen. Schon vor 14 Monaten, als Schlappner den U16-Kader der Asiaten betreute, gab es ein erstes „Beschnuppern“. Zum TV verbindet das Trainer-Urgestein vor allem der Kontakt zu Hans Schall, den früheren Leiter des kommunalen Ordnungsamtes sowie dessen Sohn und jetzigen TV-Vorsitzenden Frank.

Wenn die 25-köpfige Gäste-Delegation am 12. Februar das Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Bayer 04 Leverkusen verfolgt, hofft Klaus Schlappner, auch noch ein paar Karten für die Lampertheimer Kicker zu bekommen. Wohlwissend, dass es nicht einfach sein wird. Auch Landrat Matthias Wilkes ist über das Projekt informiert und will in der Aufenthaltszeit zwischen dem 1. und 14. Februar am Ball bleiben.

„Schlappi“ und sein Netzwerk: Für die Kurpfalz immer noch ein immenser und positiver Werbefaktor.

Quelle: Südhessen Morgen

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