Von Aufregung und Panik keine Spur
G-Junioren (25.08.13) – Nachlese zur Saison 12/13 –> Lampertheimer Bambini laufen auf Betzenberg ein
13 kleine Lampertheimer erlebten am Sonntag ein großes Abenteuer. Den Anfang machte ein privater Kontakt zum 1. FC Kaiserslautern. So war schon vor fünf Monaten klar: Am 5. Mai laufen die Fußball-Bambini des Turnvereins Lampertheim bei der Partie der Lauterer gegen den FSV Frankfurt gemeinsam mit den Profis ins Stadion ein.
Nachdem sich die Karawane der elterlichen Fahrzeuge um zehn Uhr morgens in Bewegung setzte, wurden die Nachwuchskicker des Jahrgangs 2006 kurze Zeit später auf dem Betzenberg erwartet. „Habt keine Angst vor den Spielern und viel Spaß bei eurem großen Augenblick“, gab FCK-Mitarbeiterin Maria Hitschler ihnen mit auf den Weg, bevor sie den Weg in die Katakomben des Fritz-Walter-Stadions antraten.
Den beiden Trainern Thomas Stierlin und Waldemar Hoffmann gelang der Spagat zwischen einem geordneten Auftreten und einer lockeren Atmosphäre. „Wir bleiben immer zusammen und jeder passt auf den anderen auf“, riet Stierlin, bevor es durch das Gedränge des Innenbereichs ging. Nach einer kurzen Wartezeit traf man auf die Bambini-Mannschaft des SV Kirchheimbolanden, denen der gleiche Weg bevorstand.
Als es soweit war, öffnete sich die Tür und eine Betreuerin sagte: „Los geht’s.“ Spätestens im Spielertunnel konnte man spüren, dass diese Partie keine gewöhnliche war. Für beide Mannschaften bedeutete ein Sieg die Einnahme des dritten Tabellenplatzes, der zur Teilnahme an den Relegationsspielen zum Aufstieg in die 1. Bundesliga berechtigt.
Stadion vibriert vor Spannung
Das Stadion vibrierte förmlich vor Spannung, knapp 40 000 Zuschauer sorgten für eine unglaubliche Geräuschkulisse. Das Erstaunliche: Einem Mädchen und zwölf Jungs aus der Spargelstadt schien das überhaupt nichts auszumachen. Als sie Punkt 13.30 Uhr zusammen mit den Profis den Platz betraten, konnte man kaum sein eigenes Wort verstehen, aber von Aufregung, Panik oder gar Tränen keine Spur.
Die meisten der Fußballer wechselten ein paar Worte mit den Kindern, dann nahm das Prozedere seinen Lauf: Gang aufs Spielfeld, Aufstellung in der Mitte, kurzes Winken zur Südtribüne, Umdrehen, kurzes Winken zur Nordtribüne, das war’s. Durch den streng bewachten Medienbereich ging es dann Richtung Tribüne, wo Eltern und Geschwister warteten.
Dass die Atmosphäre während der folgenden 90 Minuten sogar noch besser wurde, lag dann am Spiel. Kaiserslautern gewann 4:1, was die Gäste aus Lampertheim zusammen beobachteten.
Quelle: Südhessen Morgen, 08.05.13, Jürgen Klotz; Vollständiger Artikel unter: http://www.morgenweb.de/region/sudhessen-morgen/lampertheim/von-aufregung-und-panik-keine-spur-1.1025075
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