1.Mannschaft (05.08.2015) – Fast unverändert gehen Turner in der Kreisoberliga an den Start / Hofsäß will unter die ersten Vier

eht die Erfolgsformel altes Team und neuer Trainer beim TV Lampertheim auf? Nach fünf Jahren in der Fußball-Gruppenliga starten die Turner in der nächsten Saison wieder in der Kreisoberliga. Zudem war im Sommer nach sieben Jahren für Marco Falkenstein als Trainer der ersten Mannschaft Feierabend. Mit Christian Hofsäß setzen die Turner auf einen Trainernovizen.

Drei Jahre war Hofsäß zuletzt beim VfB Gartenstadt in der Landesliga Rhein-Neckar aktiv. Ein Unbekannter ist er an der Bergstraße allerdings keineswegs. Der neue TVL-Coach spielte lange Jahre unter Karl-Heinz Göbel beim FC Olympia Lampertheim sowie beim VfR Bürstadt. Dabei agierte Hofsäß auch schon als Co-Spielertrainer. „Ich wollte jetzt aber gerne selbst eine Mannschaft übernehmen, das war schon länger der Plan“, sagt Hofsäß.

Nie richtig weg gewesen

Zwar spielte Hofsäß in den letzten Jahren in Baden-Württemberg. Wirklich weg vom Fußball im Ried war er aber nie: „Ich habe natürlich immer geschaut, was die ehemaligen Mannschaftskollegen am Sonntag gemacht haben.“ So blieb er immer auf dem Laufenden, und so kam letztlich auch der Kontakt mit dem TVL zustande. Als klar war, dass sich die Spargelstädter und Falkenstein trennen würden, gab es die ersten Treffen zwischen Sportausschuss und Hofsäß. „Wir haben uns gut verstanden, und ich habe dann schnell die Zusage gegeben. Das ist eine sehr gute Chance für mich“, sagt Hofsäß.

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In der Kreisoberliga wollen die Lampertheimer nach Jahren des zermürbenden Abstiegskampfs in der Gruppenliga wieder eine gute Rolle spielen. „Wenn wir von großem Verletzungspech verschont bleiben, ist es das Ziel, unter die besten vier Mannschaften zu kommen“, sagt Hofsäß. Vertrauen kann er dabei auf eine eingespielte Truppe. Denn der Kader des letzten Jahres ist beinahe komplett zusammengeblieben. Karsten Krämer konnte sich nicht wirklich durchsetzen und ist zum FC Olympia Lampertheim gewechselt. Florian Schmitt wird in Zukunft nur noch in der zweiten Mannschaft spielen.

Auf der Verletztenliste hat die letzte Saison allerdings noch Spuren hinterlassen. Peter Hecher zog sich Ende der vergangenen Runde einen Kreuzbandriss zu und wird noch einige Monate fehlen. Auch Hofsäß selbst, der als Spielertrainer gekommen ist, wird der Mannschaft erst einmal nicht helfen können. Wegen einer Schambeinentzündung ist er noch mehrere Monate zum Zuschauen verdammt. Allerdings kann er sich so erst einmal voll und ganz auf das Coaching konzentrieren.

Dafür verstärkt ein alter TVL-Bekannter wieder die Mannschaft: Michael Bopp kehrt von Edingen-Neckarhausen ins Sportzentrum Ost zurück. Auch mit Bopp stand Hofsäß schon gemeinsam auf dem Platz. „Ich habe mich mit ihm länger unterhalten und konnte ihn von einer Rückkehr überzeugen“, so der neue Trainer. Zudem werden Tim Heldmann und auch wieder Marc-Christopher Schader künftig bei der ersten Mannschaft dabei sein.

Nun ist auch Hofsäß gefordert, die Aufbruchstimmung aufrechtzuhalten. „Durch abwechslungsreiches Training will ich die Spieler bei der Stange halten“, sagt Hofsäß. Der Erfolg kann dazu sein Übriges beitragen. Der jahrelange Abstiegskampf hat vielleicht auch einige Spieler mental erschöpft. Jetzt winken wieder viele kurze Anfahrtswege und Lokalduelle – und hoffentlich auch wieder mehr Siege.

Als Favoriten für die vorderen Plätze hat Hofsäß den VfL Birkenau, Eintracht Wald-Michelbach II und die SG Riedrode auf der Rechnung. Platz ist da noch für eine vierte Mannschaft wie den TV Lampertheim. Und genau das ist der Anspruch, den Hofsäß an seine neue Mannschaft hat – wenn alle gesund bleiben und fleißig ins Training kommen.

Quelle : Lampertheimer Zeitung, 05.08.2015, Philipp Sémon, Vollständiger Artikel unter; http://www.lampertheimer-zeitung.de/sport/lokalsport/fussball/trainernovize-fuer-eingespielte-elf_15958997.htm