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Mehr Derby geht nicht: VfR Bürstadt schlägt TV Lampertheim 4:3

1. Mannschaft (04.10.12) VfR Bürstadt schlägt TV Lampertheim 4:3 / Umstrittenes Tor bringt Entscheidung

Sieben Tore, eines davon aus sage und schreibe 55 Metern, ein Elfmeter, ein Platzverweis, eine zurückgenommene Gelb-Rote Karte, überschäumende Emotionen, Pfosten- und Lattentreffer und ein glücklicher Sieger. Mehr kann man von einem Derby in der Fußball-Gruppenliga beim besten Willen nicht erwarten. Und all das haben der TV Lampertheim und der VfR Bürstadt beim 3:4 (2:1) den 450 Zuschauern gestern im Sportzentrum Ost geboten. Doch leider fand die Partie ein eher unrühmliches Ende.

Der Bürstädter Co-Trainer Thomas Süß (links) tauschte mit dem Lampertheimer Ersatztorwart Peter Hecher und TVL-Coach Marco Falkenstein (rechts) sicher keine freundlichen Worte aus. Foto: AfP Asel

Der Bürstädter Co-Trainer Thomas Süß (links) tauschte mit dem Lampertheimer Ersatztorwart Peter Hecher und TVL-Coach Marco Falkenstein (rechts) sicher keine freundlichen Worte aus. Foto: AfP Asel

In zentraler Rolle daran beteiligt war der Bürstädter Co-Trainer Thomas Süß, der den entscheidenden Treffer in einer Partie erzielte, nach der sowohl Lampertheimer Trainer Marco Falkenstein als auch sein Bürstädter Kollege Manfred Hönig mit einem Remis mehr als zufrieden gewesen wären. Fragwürdig, vielleicht gar unsportlich war das Verhalten, das Süß vor dem Treffer an den Tag legte. Nach einem Zweikampf an der Mittellinie blieb ein Lampertheimer Spieler verletzt liegen. „Ball raus“, war allenthalben von der Seitenlinie und von Spielern zu vernehmen. „Er hat es vielleicht nicht gehört“, versuchte Hönig seinen Führungsspieler in Schutz zu nehmen.

Süß schnappte sich das Spielgerät, umkurvte zwei TVL-Spieler, legte quer auf Alan dos Santos. Dessen Schuss parierte TVL-Keeper Christian Knecht stark. Aber Süß staubte zum entscheidenden 3:4 ab. Beim Torjubel trat der frustriert am Boden liegende Alexander Zimmermann nach Süß, welcher daraufhin wie von Sinnen auf den Übeltäter losging. Beide hätten sich die Rote Karte redlich verdient gehabt.

Kurioser Höhepunkt

Es war der unrühmliche Schlusspunkt unter ein packendes Derby, dem ein versöhnlicheres Ende zu wünschen gewesen wäre. Den deutlich besseren Start hatten die Gastgeber erwischt. René Salzmann, der als einzige echte Sturmspitze die versammelte VfR-Verteidigung beschäftigte, setzte sich stark gegen Sven Dexler durch und zog aus zehn Metern trocken zum 1:0 ab (6.). Die ersten nennenswerten Chancen für den VfR Bürstadt vergaben dos Santos (18.), Kristijan Vidakovic (20.) und Ali Özgün (32.) jeweils per Kopf.

Die kuriosen Höhepunkte lieferte Michael Bopp ab. Noch ein ordentliches Stück hinter der Mittellinie hatte er beobachtet, dass VfR-Keeper Thorsten Breitwieser zu weit vor seinem Kasten stand und zog trocken ab. Der rotzfreche Schuss senkte sich zum 2:0 (37.) in den linken Torwinkel. In der 70. Minute stand Bopp noch einmal im Mittelpunkt, als ihm Schiedsrichter Frank Kunold, dem das Spiel in der Schlussphase zu entgleiten drohte, die Gelb-Rote Karte zeigte, obwohl Bopp vorher noch nicht verwarnt war. Der Unparteiische erkannte seinen Fehler aber nach einigem Hin und Her und ließ Bopp auf dem Platz.

Strafstoß zum 2:2

Zwar hatten die Gäste mehr Spielanteile. Wirkliche Gefahr strahlte der Favorit und Tabellenführer anfangs aber zu selten aus. Der Kopfball von Ali Özgün zum 2:1 (40.) nach einer Süß-Flanke kam fast aus dem Nichts. Alles schien für den TVL wieder nach Plan zu laufen, als Vidakovic nach einem Foul an Salzmann die Gelb-Rote Karte kassierte. Doch das wirkte seltsamerweise wie ein Weckruf für die nun geschwächten Bürstädter. Nach einem Foul von Marc-Christopher Schader an Özgün verwandelte dos Santos den fälligen Strafstoß zum 2:2. In der 77. Minute legte Özgün das 2:3 nach.

Der Ausgleich durch Zimmermann (85.) war eine Co-Produktion mit dem ebenfalls eingewechselten Sebastian Steffan, der sehenswert vorbereitet hatte. Der VfR Bürstadt wollte sich aber in der Nachspielzeit nicht mit einem leistungsgerechten Unentschieden anfreunden und kam schließlich zum umstrittenen Siegtreffer.

Eine Fotostrecke der Lampertheimer Zeitung finden Sie am Ende der Zeitungsbererichte.

(Lampertheimer Zeitung, 04.10.12, Moritz Kircher)

Nach 3:4 heiße Diskussionen

1. Mannschaft (04.10.12) – TV Lampertheim bleibt trotz starker Leistung gegen den VfR Bürstadt ohne Lohn

Das Gruppenligaduell zwischen dem TV Lampertheim und dem VfR Bürstadt hatte gestern im Lampertheimer Sportzentrum Ost alles, was ein packendes Derby ausmacht: eine tolle Kulisse mit 450 Zuschauern, packende Zweikämpfe, schöne Tore und eine große Portion Drama. Nicht ganz ins Bild passte dagegen das Endergebnis von 3:4 (2:1), denn einen Verlierer hatte diese Begegnung nicht verdient.

„Eine junge Mannschaft aus Lampertheim hat heute der ‚Millionentruppe‘ aus Bürstadt Paroli geboten. Ein 3:3 wäre verdient gewesen“, lobte TVL-Trainer Marco Falkenstein seine Elf. „Lampertheim hat sehr gut gespielt und ein 3:3 wäre sicher gerecht gewesen“, kam VfR-Trainer Manfred Hönig zur gleichen Bewertung. Dass es nicht so kam lag an der ersten Minute der Nachspielzeit, die noch weit nach dem Abpfiff die Gemüter erregen sollte.

Derby-Kampf: Rene Salzmann (links) vom TVL im Kopfballduell mit Kristijan Vidakovic (VfR).

Derby-Kampf: Rene Salzmann (links) vom TVL im Kopfballduell mit Kristijan Vidakovic (VfR). Bild: Nix

Sebastian Steffan (TVL) lag auf dem Boden, die Forderung, den Ball ins Aus zu schießen, ignorierte Thomas Süß noch in der eigenen Hälfte und stürmte weiter Richtung Lampertheimer Tor, nachdem Torwart Christian Knecht den ersten Schuss noch entschärfen konnte, bediente Dos Santos Süß, der das 3:4 (90.+1.) markierte. „So was hat ein Spieler wie Süß doch gar nicht nötig, da wurde der Fair-Play-Gedanke mit Füßen getreten. Offensichtlich gibt es den beim VfR nicht“, schimpfte ein zutiefst verärgerter Falkenstein. „Moralisch sind wir heute der Sieger.“

„Ich war schon nach vorne orientiert und habe es selbst nicht direkt mitbekommen. Wenn es so war, kann ich den Ärger der Lampertheimer verstehen“, wollte Hönig kein weiteres Öl ins Feuer gießen. Dabei musste der Coach der Gäste zunächst mitansehen wie die Rot-Weißen auf eigenem Platz klar den Ton angaben und TVL-Kapitän René Salzmann schon nach fünf Minuten das 1:0 erzielte. In der 36. Minute zog Michael Bopp fünf Meter vor der Mittellinie ab und der Ball senkte sich hinter dem weit vor dem Kasten stehenden Thorsten Breitwieser zum 2:0 in die Maschen. Der Gruppenligafavorit aus Bürstadt fand in der 40. Minute zurück ins Spiel, als Ali Özgün auf 2:1 verkürzte. Die Gelb-Rote Karte für Kristijan Vidakovic (49.) schien der Weckruf für den VfR zu sein, der mit einem Mann weniger deutlich besser agierte, als zuvor. Nach einem Foul an Özgün verwandelte Dos Santos den Strafstoß sicher zum 2:2 (60.) und als Özgün in der 79. Minute das 2:3 markierte schienen die Gäste schon auf der Siegerstraße zu sein. Die Spargelstädter schlugen aber zurück und Alexander Zimmermann markierte in der 86. Minute den 3:3-Ausgleich. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Tobias Haser (TVL) schon mit Verdacht auf Knöchelbruch auf dem Weg ins Krankenhaus.

„Er und Sebastian Steffan werden uns im nächsten Spiel fehlen, dann sind wir nur noch elf“, war Falkenstein zusätzlich bedient. „Wir haben heute in Unterzahl drei Tore geschossen und Rückgrat gezeigt“, war letztlich auch Hönig mit seinem Team zufrieden.

(Südhessen Morgen, 14.10.12, Andreas Martin)


Zusatzinfo des TV Lampertheims Abt. Fußball:

Die besten Weitschuss-Tore der Bundesliga
1. Klaus Allofs (1. FC Köln – Sasion 1985/86) 70 Meter
2. Diego (Werder Bremen – Saison 2006/07) 62 Meter
() Michael Bopp (TV Lampertheim – Saison 2012/13) ~55 Meter
3. Alex Alves (Herha BSC Berlin – Saison 200/01) 52 Meter
4. Fabian Ernst (Werder Bremen – Saison 2002/03) 52 Meter
5. Bernd Schneider (Bayer Leverkusen – Saison 2000/01) 50 Meter
(Quelle: www.bundesliga.de)

Fotostrecke der Lampertheimer Zeitung (Asel):


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