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Der Teufel steckt im Detail

Der TV Lampertheim hat einen Passus in der Satzung des Hessischen Fußball-Verbands (HFV) anders ausgelegt als der Verband – und Recht bekommen. Der TV darf nun beliebig viele Spieler in seiner B-Liga-Reserve einsetzen, die im letzten Gruppenligaspiel der ersten Mannschaft vor dem Rückzug am Ball waren. Das hat Verbandsfußballwart Jürgen Radeck bestätigt.

Üblich war, dass nur zwei Kicker spielen durften

In Paragraf 26c, Satz eins der Spielordnung heißt es, dass nach einem Einsatz in einem Meisterschaftsspiel in der höheren Mannschaft maximal zwei Kicker in einer unteren Mannschaft (Reserve) eingesetzt werden dürfen. Radeck: „Im aktuellen Wortlaut ist nicht geregelt, wie nach einem Ausscheiden der höheren Mannschaft aus dem Meisterschaftsspielbetrieb während der laufenden Runde und dem gleichzeitigen Weiterspielen der unteren Mannschaft bezüglich der vorgesehenen Beschränkungen hinsichtlich des Einsatzes von Spielern aus der ersten Mannschaft in der unteren Mannschaft zu verfahren ist.“

Diese Ungenauigkeit ist auch dem TV Lampertheim aufgefallen, der anwaltliche Hilfe in Anspruch nahm und seine Sicht der Dinge dem Verband vortrug. Letztendlich kamen auch die HFV-Juristen zu dem Schluss, dass im geschilderten Fall – Rückzug der ersten Mannschaft, Weiterspielen der Reserve – der Paragraf 26c nicht anwendbar sei, „da die genannten Beschränkungen nach dem konkreten Wortlaut nur für solche Vereine gelten, deren erste Amateurmannschaft in den dort genannten Spielklassen spielt. Insofern wird bereits das Merkmal „Spielen“ nicht erfüllt“, wie Radeck schriftlich mitteilt.

Auch von seiner Systematik her ziele die Vorschrift darauf ab, dass sowohl eine erste wie auch eine untere Mannschaft desselben Vereines parallel am Spielbetrieb teilnehme. Auch dies sei nach dem Ausscheiden der ersten Mannschaft nicht mehr der Fall.

Somit unterliegen die Spieler, die für den TV Lampertheim im letzten ausgetragenen Gruppenligaspiel am Ball waren, nicht den Beschränkungen; sie können, zumindest ab dem zweiten Spiel der Reserve, bis zum Ende der Spielzeit 2017/18 nach Gusto eingesetzt werden. Das dürfte dem Schlusslicht der B-Liga Bergstraße neue Hoffnung geben.

Nicht nur der TV Lampertheim, auch SKV Mörfelden (Kreis Groß-Gerau) und SG Mossautal (Odenwald) profitieren von der neuen Interpretation. Auch hier zogen die ersten Mannschaften zurück, die Reserven spielten weiter.

Der Verband jedenfalls, so kündigt Radeck an, werde im Hinblick auf die Spielzeit 2018/19 „eine entsprechend eindeutige Auslegung“ der Vorschrift erlassen.

Quelle: Lampertheimer Zeitung, 24.03.2018

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