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„Relegation lässt sich spielen„

Er trainiert eine der vielen Mannschaften, die ein Saisonabbruch hart treffen würde: Mirco Geschwind. Der Trainer des TV Lampertheim II, der in der D-Liga-Staffel 2 auf Relegationsplatz zwei steht, hofft auf eine faire Lösung – vor allem mit Blick auf die Relegationsspiele, die er für durchführbar hält.

Herr Geschwind, am Samstag wird der HFV-Verbandstag wohl den Abbruch der Fußballsaison beschließen. Wird das Ihrem Team gerecht?

Mirco Geschwind: Eher weniger, wenn ich annehme, dass der Aufstieg nach der Quotientenregel ermittelt wird. Von allen drei D-Klassen im Kreis haben wir den schlechtesten Quotienten. Es ist schade, dass uns die Chance genommen wird. Ich bin überzeugt, dass wir es über die Relegation gepackt hätten. Hier sollte der Verband eine andere Lösung finden.

Einige Tabellenstände zeigen: Allen wird es der Verband kaum recht machen können.

Geschwind: Das ist klar – ich wollte die Entscheidung auch nicht selbst treffen. Aber aus Trainer- und Vereinssicht finde ich es schade, dass unsere Jungs um den Lohn gebracht werden. Wir hätten noch acht Spiele gehabt und sind mit einem 7:0 bei der Tvgg Lorsch II aus der Winterpause gekommen. Der Abbruch kam für uns zur Unzeit.

Noch ist unklar, was mit den Teams passiert, die auf einem Relegationsplatz stehen . . .

Geschwind: Wenn ich sehe, was im großen Fußball passiert, wenn Europa League oder Champions League in Turnierform gespielt werden sollen, und dass die Kontaktbeschränkungen jetzt nach und nach aufgehoben werden, denke ich, dass man die Relegation oder ein Relegationsturnier durchaus spielen kann. Keine Zuschauer, die Betreuerzahl begrenzen, die Mannschaften möglichst lange getrennt voneinander lassen – und nach dem Spiel geht es getrennt nach Hause. Möglichkeiten gibt es da doch immer.

Halten Sie den Abbruch noch für alternativlos?

Geschwind: Er war erwartbar und zumindest damals alternativlos. Was mich am meisten gestört hat, war die Unklarheit, die seit Mitte März herrschte. Die Vereine die ganze Zeit hängen zu lassen und schließlich das zu machen, was sowieso alle erwartet haben – dafür war der Zeitpunkt für meine Begriffe zu spät. Jetzt sieht man ja: Die Lockerungen kommen. Also könnte man auch sagen: Wir haben so lange gewartet, jetzt warten wir bis Ende Juni oder Juli und schauen, ob wir ein Konzept finden.

Wie hat Ihre Mannschaft trainiert?

Geschwind: Wir haben ganz einfache Passübungen und Torschüsse gemacht. Was fehlt, sind die Spielformen. Im Moment schauen wir von Woche zu Woche. Jetzt dürfen wir ja wieder mit zehn Leuten in Kontakt treten, also auch Trainings mit Spielformen machen.

Helfen die neuen Lockerungen?

Geschwind: Ja, sehr. Unter den bisherigen Maßnahmen war das Training ohne großen fußballerischen Sinn. Das diente der Kameradschaft.

Viele haben ein Training unter den alten Vorgaben abgelehnt, Sie nicht. Warum?

Geschwind: Wir haben den Spielern die Möglichkeit geben wollen. Die Hälfte des Kaders hat sie genutzt. Einige meinten, sie hätten ein Kind oder einen Risikofall zu Hause. Die haben es gelassen, das ist legitim.

Quelle: Südhessen Morgen, Montag, 15.06.2020

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