2.Mannschaft (23.05.2014) –Spitzenreiter Groß-Rohrheim will TV Lampertheim II auf Distanz halten

Es ist wieder richtig spannend in der Fußball-Kreisliga B. Spitzenreiter Alemannia Groß-Rohrheim, Tabellenzweiter TSV Hambach und der TSV Weiher haben am vergangenen Wochenende kollektiv gepatzt. Großer Profiteur war der TV Lampertheim II, der urplötzlich wieder mittendrin im Rennen um die ersten beiden Plätze ist. Am Sonntag um 15 Uhr empfängt die Alemannia die Gruppenliga-Reserve aus der Spargelstadt. Die Turner müssen siegen, um ihre kleine Chance zu wahren.

Bei den Alemannen aus Groß-Rohrheim gestaltet sich die Sache recht einfach: Gewinnt die Mannschaft von Trainer Hamza Elezovic ihre letzten beiden Spiele gegen den TV Lampertheim II und beim SV Bobstadt am letzten Spieltag, steht der FCA als Meister der Kreisliga B und Rückkehrer in die A-Klasse fest. Letzten Sonntag leisteten sich die Groß-Rohrheimer aber einen handfesten Ausrutscher. Mit 2:5 ging der FCA bei der Reservemannschaft des VfL Birkenau unter und muss nun wieder zittern. Gut für Groß-Rohrheim: Auch der erste Verfolger TSV Hambach muss noch nach Birkenau – und zwar am letzten Spieltag. Dreht der VfL dann genauso auf wie gegen Groß-Rohrheim, muss sich Hambach mächtig strecken.

….

Gegen Birkenau habe seine Mannschaft nicht schlecht gespielt, sie habe eben in den entscheidenden Momenten die Tore nicht gemacht. „Wir sind schwer ins Spiel gekommen, letztlich war Birkenau cleverer“, so Elezovic. Das Gastspiel von Bundesliga-Klub Eintracht Frankfurt trug möglicherweise ebenso dazu bei, dass der Fokus etwas verloren ging.

Dass es nun überhaupt so spannend ist, schmeckt dem Trainer natürlich nicht so sehr. „Wir hätten den Sack früher zumachen können“, moniert er. Vor dem Spiel gegen die Turner will Elezovic nun noch mal jedem klarmachen, dass es in den verbleibenden 180 Minuten nur über Kampf und Wille geht. Die Spargelstädter sieht der Coach als „kompakte Mannschaft ohne Schwachpunkte“, die seiner Mannschaft allerdings besser liege, weil sie „wie wir nach vorne spielen. Es ist Derby, es geht um viel, wir freuen uns auf das Spiel“, so Elezovic, der zum Spitzenspiel auf die Unterstützung der Zuschauer hofft.

Während Elezovic und seine Mannen nun also wieder um den Aufstieg bangen müssen, gehen die Turner ganz entspannt in die beiden letzten Spiele. „Wir haben von allen Mannschaften da oben den wenigsten Druck“, sagt Spielertrainer Philipp Hensel. Das eigene Ziel sei es nie gewesen, in die Kreisliga A aufzusteigen. Dass die Mannschaft nun in den beiden finalen Spielen die Möglichkeit hat, doch noch den Sprung zu schaffen, ist für die Rot-Weißen umso schöner. Doch Hensel weiß auch: „Wenn wir noch zwei, drei Spiele mehr hätten, wäre ich optimistischer.“ So geht es in Groß-Rohrheim darum, die Minimalchance zu wahren. Da helfen im Endspurt nur noch zwei Siege weiter. „Alles andere zählt nicht“, sagt Hensel. Der Spielertrainer selbst verabschiedet sich am Saisonende aus verantwortlicher Position und wird dann nur noch als Spieler zur Verfügung stehen. Mit ein wenig Glück kann sein Team ihm den schönstmöglichen Abschied bereiten.

Quelle : Lampertheimer Zeitung, 23.05.2014, Maik Richter und Philipp Sémon, Vollständiger Artikel unter ; http://www.lampertheimer-zeitung.de/sport/lokalsport/fussball/turner-ploetzlich-wieder-mittendrin_14162939.htm